Deggendorfer Schober in der Drachenhöhle

28-Jähriger ergänzt Kader des Eishockey-Bezirksligisten – Am Sonntag kommt der EHC Regensburg

Bild: Christian Göstl

Nach den Meldungen über die dünne Personaldecke und Verletzungspech gibt es beim ERC Regen vor dem Sonntag-Heimspiel gegen den EHC Regensburg (18 Uhr) Positives: Der Kader hat sich "erholt" und: "Wir können einen Neuzugang präsentieren", freut sich Abteilungschef und Spieler Tobias Himmelstoß. Der "Neue" heißt Daniel Schober (28, Bild) und kommt aus der 1b des Deggendorfer SC.

Weitere Personalia in der Drachenhöhle: Jaro Koma ist aus dem Germeringer Pokalduell für ein Punktspiel gesperrt, der Passauer Daniel Huber (Gehirnerschütterung) fehlt ebenfalls. Sascha Haschberger ist nach seiner Verpflichtung beim EV Landshut (hauptamtlicher Trainer beim EVL-Nachwuchs) zurück, selbst Goalie Markus Feiner – zuletzt mit einer Leistenverletzung außer Gefecht – versucht’s zumindest im Training wieder. Laut Himmelstoß steht aber hinter einem Einsatz ein großes Fragezeichen. Das Duo für Regensburg heißt wohl Tobias Hacker/Vinzenz Hähnel.

Zu einem weiteren Vergleich mit einer höher gehandelten Mannschaft der Eishockey-Bezirksliga kommt es für den ERC im Franz-Zwiebel-Stadion – die Reserve des Oberligisten "wagt" sich in die Drachenhöhle. Wagt ist dabei vielleicht ein passender Ausdruck, denn die Dragons machten in ihrem zweiten Saisonspiel mit einem 9:3-Sieg den Oberpfälzern richtig Feuer.

 

Im Anschluss bezog das Team von Trainer Stefan Turba (56) noch zwei Niederlagen (2:3 in Ingolstadt, 1:9 in Straubing). Ansonsten gab es sieben Siege (Vergleich: Regen 10 bei gleicher Spieleanzahl). Bei den erzielten Treffern (51:88) liegt eine Eishockey-Welt zwischen dem Rangdritten und dem souveränen Tabellenführer. Nicht nur darum erklärt Tobias Himmelstoß: "Wir haben einen weiteren Sieg eingeplant."

Mit Schober schließt sich ein weiterer Deggendorfer Akteur dem Eis- und Rollsportclub an. "Wir standen schon vor der Saison in Kontakt zu Daniel, eine Verpflichtung scheiterte hier aber aufgrund seines beruflichen Alltags", sagt dazu ERC-Vorsitzender Alexander Simon. Lange konnte der 1,74 m große Linksschütze dem Eis jedoch nicht fern bleiben. "Vor ein paar Wochen nahm Daniel noch einmal Kontakt zu uns auf – das Ergebnis sehen wir hier."
Schober entstammt dem Nachwuchs des DSC, für dessen zweite Garde er in der abgelaufenen Spielzeit auflief und auch Grund für die letzte Saisonniederlage der Dragons in der Saison 18/19 war. "Wir haben speziell im Dezember gesehen, dass wir jeden einzelnen Akteur im Team brauchen, um regelmäßig mit einer angebrachten Kaderstärke auflaufen zu können. Auch im Trainingsbetrieb ist dies besonders notwendig, um konstant an der Mannschaft und am Spielsystem arbeiten zu können", sagt dazu Trainer Christopher Malejew. − brö

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